IC Bus von München nach Zürich

Das Leben hält doch immer wieder spannende Premieren bereit, so auch heute für ich und das gleich in doppelter Ausfertigung.
- Premiere – Meine erste Fahrt mit dem IC Bus der Deutschen Bahn
- Premiere – Zürich für ein Wochenende – diese Geschichte folgt
Also dann einsteigen in den ICBus und losfahren
Verspricht doch schon das Leistungspaket dieses Fernbusses eine interessante und sicher sehr kurzweilige Reise. Hält doch die Bahn als attraktive Ergänzung zum Schienenverkehr ein Angebot mit hohem Komfort bereit.
Täglich ist, seit Frühjahr 2013 – meist ein Doppeldeckerbus – auf der Strecke Nürnberg – München – Zürich der IC Bus unterwegs.
Zentrale mitten in der Stadt und eine direkt und damit schnelle Verbindung, bieten so eine echte Alternative zu dem privaten PKW oder dem Zug. Von der Isar in München an den Zürichsee in der Schweiz in 3:45 Stunden. Das klingt ambitioniert, ist aber Realität und hat wunderbar funktioniert.
Und das wirklich sehr komfortabel.
- Komfortabel und bequem
- Ehrliche Meinung ist gewünscht
Welche Ausstattung bietet der Bus?
Unser Start in München am ZOB (Zentralen Busbahnhof) verzögert sich um fünf Minuten. Kein Problem, denn komfortabel zeigen sich, die ganz in blau und grau gehaltenen Sitze. Für einen Bus bietet das Doppelstockgefährt viel Platz und Beinfreiheit. Besonders angenehm empfinde ich die großen Glasfenster im Dach, die trotz diesigem Wetter für viel Licht sorgen. Toilette und die Möglichkeit kleine Snacks oder warme und kalte Getränke käuflich zu erwerben, lassen kaum Wünsche für eine längere Reisestrecke offen.
Für Nutzer elektrischer Geräte befindet sich in jeder Sitzreihe eine Steckdose.
Ich werde sie auch sicher bald benötigen, lässt doch das versprochenen WiFi so zu wünschen übrig, dass sich meine mobilen Endgeräte gerade „batterieleer“ suchen um ein kleines bisschen Empfang zu erhaschen.
Unterhaltung genießen oder arbeiten
Arbeiten, ja. Das funktioniert wunderbar im IC Bus, kann ich doch aktuell einige Texte offline vorbereiten. Meine Vorfreude auf ein spannendes Entertainment Programm hingegen wird jäh getrübt. -Benötige ich doch Internet um mich daran zu erfreuen.
Entertainment-System in der Testphase
Versprochen wurde uns, keine langweilige Sekunde. Denn spannende Filme, Musik für jeden Geschmack, unterhaltsame Spiele, Zeitungen und Hörbücher befinden sich im Sortiment. Das klingt nach gemütlich zurück lehnen und sich unterhalten lassen. Es geht ganz schnell und unkompliziert – Smartphone, Laptop oder Tablet nehmen und im Internet-Browser die auf dem Zettel angegebene Adresse eingeben. Und schon kann der Spaß losgehen… oder auch nicht.
Denn im kleinen Bruder der Bahn finden wir kein Wlan.
Preise und Fahrplan
Viermal täglich wird die Strecke Nürnberg – München – Zürich und zurück, von der Deutschen Bahn mit dem IC Bus bedient.
Ab 19,- € lässt es sich so bequem und ohne geplantem Zwischenstopp von München nach Zürich reisen. Nutzt man hingegen den normalen Tarif ohne Vergünstigungen wie beispielsweise die Bahncard, bezahlt man auch hier ca. 77 ,- € für die einfache Strecke.
3:45 Std. klingt sehr zügig für diesen Weg.
Mein ganz persönliches Fazit:
Ohne Umsteigen kommt man bequem und zügig von A nach B. Solange sich kein Stau auf der Autobahn einschleicht, doch das ist das allgemeine Risiko der Straße. Der Bus ist eine wesentlich günstiger Alternative zum Zug, der für München- Zürich (77,- € gekostet hätte, eine Dauer von 4-5 Std. und mit 0-4 mal Umsteigen behaftet gewesen wäre) Der Vorteil zum wesentlich flexibleren Auto ist die komplett stressfreie Fahrt. Ich kann arbeiten, entspannen und muss mich nicht auf den Verkehr konzentrieren.
Was allerdings das Entertainment anbelangt bin ich enttäuscht. Hatte ich doch bewusst mein Buch in den Koffer verstaut da ich das Bord-Programm in vollen Zügen nutzen wollte. Schade, das sollte wohl nicht klappen.
Über eine kurze Information der Deutschen Bahn, an was das gelegen hat, freue ich mich sehr.
Via Twitter stehen wir ja bereits in Kontakt. Glücklicherweise hat ja mein Handy ein gewisses Kontingent um zu serven 🙂
Danke für Digitales Detox
Ansonsten bin ich euch eigentlich sogar sehr dankbar, liebe Deutsche Bahn. Denn gerade für mich als kleinen Internet-Junkie ist so ein erzwungenes Digitales Detox richtig klasse.
Wann sonst nutze ich die Gelegenheit entspannt aus dem Fenster zu schauen und die vorbeifliegende Landschaft zu genießen.
Prinzipiell bin ich der Ansicht muss es nicht unbedingt WiFi in einem Reisebus geben. Wenn es allerdings angepriesen wird und als Vorzug für eine ganz bestimmte Flotte dient, dann sollte es auch uneingeschränkt nutzbar sein. Denn ich hätte mir meine Arbeit auch anders einteilen können und wäre dann vielleicht wirklich auf Netz angewiesen gewesen. Ein Punkt, der sicher bei dem einen oder anderen Fahrgast für Unmut sorgen würde.
Alles in allem aber hatte ich eine wirklich angenehme Fahrt, die ich jederzeit für die passenden Reiseziele wiederholen würde.
Dann aber gerne mit Entertainment 🙂
Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Deutschen Bahn für die Einladung zu einer Reise im IC Bus und freue mich wirklich sehr über ein Feedback. Gerne auch oder erst Recht, sollte es sich um einen Nutzerfehler meinerseits handeln.
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Unterwegs am Bodensee war der grüne Reiseblogger Wellness-Bummler schon öfter….
- In St. Gallen, dem Tor zum Appenzeller Land
- Kur oder Gesundheitsreise in der Oberwaid
- Reiseblogger ganz spontan
- Auf Wochenendtrip am größten deutschen See
- Bodensee Luftschiff Zeppelin über München
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KommentareDanke für den Beitrag über den IC Bus! Meine Schwester liebt Busreisen oder auch nur Bus fahren über längere Strecken. Schön, dass es in dem IC Bus komfortabel und bequem war! Werde ich meiner Schwester empfehlen.
LG